Besucherzähler in die Homepage einbauen - ja oder nein?

13.10.2019 - Jürgen Wichmann

Früher hatte im Netz fast jede private Homepage einen Besucherzähler eingebaut. Heute findet man sie nur noch sehr selten. Scheinbar sind sie aus der Mode gekommen, was ich persönlich etwas schade finde.

Auf gewerblichen Seiten sind sie schon immer eine Ausnahme gewesen. Letzteres ist plausibel nachvollziehbar, da ein Besucherzähler immer einen etwas amateurhaften Eindruck hinterlässt. Und welches professionelle Unternehmen möchte als Amateur da stehen?

Ich möchte mit diesem kleinen Artikel eine Lanze für Besucherzähler brechen.
Nicht für rein kommerzielle Websites aber für mehr privat orientierte Websites.

Die meisten Besucherzähler liefern keine exakte Angabe darüber, wie viele echte Besucher auf einer Homepage waren. Schließlich werden die Besuche von Suchmaschinen Crawlern und die eigenen Besuche mitgezählt. Außerdem lassen sie sich vom Webseitenbetreiber leicht manipulieren. Aber wer das macht betrügt in erster Linie nur sich selbst!

Eine positive Ausnahme sind die Besucherzähler von: YogiZähler

Diese Zähler lassen sich besonders detailliert konfigurieren. Damit kann man unter anderem auch Suchmaschinen oder sogar ganze Top-Level-Domains von der Zählung ausschließen.

Außerdem lasse sie sich individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Ich finde Besucherzähler hilfreich und interessant. Wenn ich auf einer bis dato mir nicht bekannten Website gelandet bin, und ich dort einen Besucherzähler und ein Datum finde seit wann der Besucherzähler aktiv ist, kann ich anhand dessen doch in etwa auf den ersten Blick abschätzen, wie gut die Seite besucht ist und seit wann sie existiert. Das sind Informationen, die ich schätze. So weiß ich auf den ersten Blick, ob die Seite (relativ) neu ist oder es sich um ein alt eingesessenes Projekt handelt.

Auch für den Websitebetreiber selber ist ein Besucherzähler hilfreich. Eine kurzer Blick auf den Besucherzähler zeigt einem, ob seit dem letzten eigenen Besuch, irgend jemand oder etwas auf der Seite gewesen ist. Ob das nun eine Suchmaschine oder “echte” Besucher gewesen sind, kann man zwar nicht feststellen, aber jeder Besuch zählt. Schließlich ist es auch positiv, wenn die eigene Homepage von einer Suchmaschine gecrawlt worden ist.

Darum habe ich auf meiner Website einen Besucherzähler eingebaut und möchte jeden Webmaster dazu animieren, das ebenfalls zu machen.

Die meisten sind kostenlos und trotzdem leistungsfähig. Wie der Einbau in die eigenen Webseiten funktioniert, wird auf den Webseiten auf denen sie angeboten werden erläutert. Und der Einbau ist einfach!

Wichtig: Sie sollten den Besucherzähler auf jeder Ihrer Seiten einbauen! Schließlich wird Ihre gesamte Website normalerweise von Suchmaschinen indexiert und jede Ihrer Seiten kann die Einstiegsseite für einen Besucher sein. Nicht nur die eigentliche Startseite!

Außerdem: Wenn Sie eine Website haben, die unter dem HTTPS Protkoll erreichbar ist, stellen Sie bitte sicher, das der Besucherzähler Ihrer Wahl dieses ebenfalls unterstützt. Sonst zeigt der Browser auf Ihrer Seite unsichere Elemente an, was keinen guten Eindruck bei Ihren Besuchern hinterlässt!

Besucherzähler gibt es in allen möglichen Formen, Farben und Grössen. Manche lassen sich konfigurieren. Es gibt relativ einfache, die nur die Besucher zählen. Andere zeigen zusätzlich an, ob und wenn ja wie viele Besucher sich gerade auf der eigenen Homepage befinden. Wieder andere schlüsseln zusätzlich noch auf, wieviele Besucher aus welchem Land auf Ihrer Website gewesen sind und so weiter.

Es ist natürlich sinnvoll einen Besucherzähler auszuwählen, der auch zu Ihrem Webdesign paßt. Aber bei der großen Auswahl dürfte sich für jede Website etwas passendes finden.

Eine kleine Auswahl an Besucherzählern finden sie hier: Besucherzähler

Wenn Sie mehr Informationen über die Besucher Ihrer Website herausfinden möchten, sollten Sie sich für die entsprechenden Dienste bei Suchmaschinen anmelden, was ich Ihnen ohnehin ans Herz lege. Bei Google sind das die Google Search Console und Google Analytics. Hier werden Sie allerdings mit Informationen erschlagen. Außerdem dauert es immer eine Weile bis die Daten dort aktualisiert werden. Wenn Sie sich da zum ersten Mal einloggen, werden Sie wahrscheinlich erstmal etwas ratlos sein. Aber je mehr Sie sich damit beschäftigen desto mehr werden Sie die Informationen, die Sie dort finden, verstehen und schätzen lernen. Anmelden sollten Sie sich dort auf jeden Fall und je eher desto besser, weil Sie die Entwicklung Ihrer Webpräsenz dann nachvollziehen können. Google sammelt die Daten automatisch. Beschäftigen können Sie sich später immer noch damit. Priorität hat bei einer neuen Webpräsenz erstmal, dass Sie ausreichend guten Inhalt hinterlegen.

Mit der Anmeldung bei diesen Diensten hat der Besucherzähler aber keineswegs seine Daseinsberechtigung verloren. Ich jedenfalls gucke gerne abends nach einem anstrengenden Arbeitstag mal kurz auf meiner Website nach, ob der Besucherzähler einen Sprung nach vorne gemacht hat, und wenn das der Fall ist, freue ich mich darüber. Ich habe dann aber in der Regel keine Lust mehr mich in die Dienste von Google einzuloggen und die Zahlen zu analysieren. Das passiert dann am Wochenende.

Ich hoffe Sie vielleicht mit diesem kleinen Artikel animiert zu haben, auf Ihrer Webpräsenz ebenfalls einen Besucherzähler einzubauen!

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Die Datei wurde zuletzt aktualisiert am: 26.09.2022